Spotify ist mehr als ein bloßes Musik-Streaming-Portal. Über Spotify können auch Sie Ihre Botschaften kommunizieren und die Zielgruppe der medizinischen Fachkreise erreichen. Mit Hilfe von Podcasts übermitteln Sie Inhalte in der Freizeit. Dann, wenn Ihre Zielgruppe im Auto sitzt, am Putzen ist, in der Küche kocht und, und, und… Spotify bietet die Möglichkeit sich der Gruppe der medizinischen Fachkreise hinzuwenden und Ihre Mitteilungen auditiv zu verkünden.
Spotify in der Kurzvorstellung – über den Dienst
Kurz und knapp möchte ich Ihnen an dieser Stelle einfach mal ein paar Fakten zu Spotify niederschreiben. Das Unternehmen wurde im Jahr 2006 in Schweden gegründet und zählt inzwischen zu den größten Musik-Streaming-Plattformen der Welt. Die Services stehen in mehr als 80 Ländern zur Verfügung. Unterschieden werden muss bei Spotify zwischen der kostenfreien Variante und dem Modell, für das User Geld bezahlen. Die Freemium Version steht jedem Interessierten zur Verfügung. Über Werbeeinblendungen von mehreren Sekunden zwischen zwei Medieninhalten finanziert sich der Service für die Kundengruppe der “preisbewussten” Hörerinnen und Hörer. Die Premium Version hingegen kostet dementsprechend Geld, enthält keine Werbung, User können Medieninhalte herunterladen, auf dem Endgerät speichern und weiteres. Das Unternehmen hat es geschafft mit seinem Angebot mehr als 270 Millionen monatlich aktive User auf seiner Plattform zu verzeichnen; die Tendenz ging die vergangenen Jahre durchweg stets nach oben. Zur Verfügung steht der Service auf PCs, Notebooks, Tablets und Apps. Über die jeweilige Spotify-App können User die Inhalte mit wenigen Klicks konsumieren – sowohl Musiktitel, als auch Videoinhalte, Hörbücher und Podcasts.
Ja, auch Ärzte sind medienaffin – Auditive Informationen für med. Fachkreise
Sicher, es ist schön, wenn man ein Produkt in der Hand hält oder eine Informationsbroschüre ausgedruckt durchblättern kann. Aber ebenso schön ist es auch, wenn Sie Inhalte zur Verfügung stellen, die Ihre Zielgruppe digital konsumieren kann. Und eben hierzu gehören im Jahr 2020 auch Podcasts. In Deutschland haben knapp 400.000 Ärzte, davon ca. 120.000 im niedergelassenen Bereich. Der Anteil dieser praktizierenden medizinischen Fachkreise liegt im Alter bis 49 Jahre bei ca. 42%, 28% der Gruppe sind im Alter von 50 bis 59 Jahren. Insgesamt haben wir es also mit einer Gruppe von 70% zu tun, für die Spotify sicher kein Fremdwort mehr ist und die das Wort “Podcast” in den vergangenen Monaten zumindest gehört haben, wenn nicht sogar schon sogar aktiv streamen.
HWG-konform auf Spotify
Haben wir es mit Rx-Produkten zu tun, so sind der Kommunikation im öffentlichen Bereich Riegel vorgeschoben. Damit wir hier nicht mit dem Gesetzgeber und Mitbewerbern auf Konfrontationskurs gehen, ist die erste und sowieso bekannte Regel, dass wir keine Produkt- und Wirkstoffnamen aussprechen. Wenn Sie jetzt denken, dass die Plattform dementsprechend bereits aus dem Kommunikations-Mix gestiegen werden muss, dann haben falsch gedacht. Nein, genau deshalb sind Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und Co. attraktiv. Sie erreichen die Zuhörerinnen und Zuhörer nämlich in der Freizeit. Sprechen sie auf den Portalen nicht über Ihre Inhalte und stellen Ihre Botschaften nicht zur Verfügung, so verschenken Sie Potenzial. Durch die etablierten Streaming-Anbieter und Podcast-Integrationen haben Sie auch in der Freizeit Zugriff auf Ihre Zielgruppe. Daher fünf Möglichkeiten der Ansprache:
- Interviews und Gespräche mit Fachwissen
- Vorträge und Symposien mit Zusatzinformationen
- Diskussionen über Leitlinien
- Produktneueinführungen
- Indikationsbezogene Nachrichten
Insbesondere den fünften Punkt, die integrationsbezogenen Nachrichten, halte ich für sehr interessant und frage mich Tag für Tag, warum Unternehmen hier nicht viel, viel mehr Leisten und in diese Richtung denken. Wir haben es hier mit einem unheimliche Potenzial zu tun, das auf der Straße liegt. Es muss sich nur endlich jemand einmal bücken und nicht immer und immer wieder daran vorbeilaufen. Und glauben Sie mir, so ein Podcast ist sicher schneller produziert als die Videos, die Sie bisher beauftragt haben und die leider (unverständlicherweise) wochen- oder sogar monatelang in der Freigabeschleife festhängen.
Weiterführende Informationen auf Ihrer eigenen Fachkreis-Website
Lenken Sie Ihre Zuhörerinnen und Zuhörer vom Podcast auf Ihre Website. Bieten Sie der Zielgruppe Mehrwert, den Sie auf einem anderen Kanal zur Verfügung stellen. Schaffen Sie mit Hilfe des Podcasts einen weiteren Baustein in Ihrem Kommunikations-Mix. Sicher, dies ist mit etwas Arbeit verbunden und auch hierfür muss man sich Zeit nehmen. Doch Sie haben die Möglichkeit ein Produkt zu schaffen, das von Ihren Mitbewerbern bisher noch nicht verwendet wird. Das Medium Podcast eignet sich daher meiner Meinung nach ideal, um Botschaften auditiv zu kommunizieren und um nun in der Freizeit, beim Spaziergang alleine zur Arbeit, oder in der Bahn, wichtige Informationen zu übermitteln.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start in die neue Woche, gute Überlegungen und natürlich eine schöne Karnevals-Zeit. Bis kommende Woche und viele Grüße aus dem jecken Bonn,
Ihr
Denis Wolff
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